Unsere ganze Lebensgeschichte ist in unserem Körper gespeichert. Durch traumatische Erlebnisse, permanenten (emotionalen) Stress sind unsere Selbstregulationskräfte eingeschränkt und der ganze Körper ist in einer „Hab-acht-Haltung“, die mit einem dauerhaft erhöhten Muskeltonus einhergeht.
Es gibt allerdings einen grundlegenden Unterschied zwischen dem, was wir normalerweise unter Entspannung verstehen und der wirklichen Entladung von Spannung. Fibromyalgie z.B. geht mit einer hohen inneren Anspannung einher, was wiederum zu einem erhöhten Grundmuskeltonus führt, so dass selbst in Ruhe der ganze Körper unter Stress und Anspannung steht. Bei einem Schub kommt es dann auch noch zu einer Erstarrung der Muskulatur. Menschen mit chronischen Schmerzen sollten als erstes lernen, sich mal wieder selbst in Ruhe zu lassen. Was nicht so einfach ist, denn es hat einen tiefen Grund, dass die Menschen sich selbst so viel abverlangen, es allen Recht machen wollen, schlecht nein sagen können und dann auch noch einen hohen Anspruch an sich selbst haben, bis hin zum Perfektionismus.
Um gesund zu werden und zu bleiben, musst Du die Sprache Deines Körpers verstehen lernen. Jeder von uns trägt sowohl einen genetischen als auch einen emotionalen Rucksack in unterschiedlicher Schwere. Der emotionale Rucksack beinhaltet die unterdrückten und nicht gefühlten Gefühle aus der Vergangenheit. Ist Dir das bewusst? Kannst Du Deinen emotionalen Ballast spüren? Oder hast Du Dich schon so sehr an diesen Rucksack gewöhnt, dass Du gar nicht merkst, was Du da an Schmerz und Leid mit Dir herumschleppst.
Wenn Dein Körper sprechen könnte, was würde er Dir sagen oder worum würde er Dich bitten?