Unser ganzes Leben lang versuchen wir alles, um die Verletzungen, den Urschmerz aus der Kindheit, nicht mehr fühlen zu müssen. Dafür zahlen wir einen hohen Preis.

Es gibt drei Arten von Schmerzen: Körperlichen, emotionalen und posttraumatischen Schmerz. Diese drei Schmerzarten unterscheiden sich erstmal voneinander, aber diese drei Grundtypen überschneiden sich.

Somit ist Schmerz mehrdimensional. Die meisten emotionalen Schmerzen äußern sich auf der körperlichen Ebene und stehen im Zusammenhang mit frühen traumatischen Erlebnissen. Emotionen, die die Menschen nicht
wahrnehmen, weil sie diese verdrängt haben, da sie sie nicht aushalten oder als kleine Kinder nicht damit umgehen konnten (weil niemand da war, der beim Regulieren dieser Emotionen geholfen hat) bleiben im Körper und im Nervensystem als Spannung gebunden. Sie sind nicht weg. Dieser ständig erhöhte Muskeltonus ist schon für viele Menschen zur Gewohnheit geworden, so dass sie gar nicht mehr wahrnehmen, wie sehr sie unter Spannung stehen. Der ganze Körper ist in einer „Hab-acht-Haltung“,

Selbst in Ruhephasen kann sich der Körper nicht entspannen und das Nervensystem ist in einem Zustand von Dauererregung. Ein dauerhaft erhöhter Muskeltonus ist die Folge.

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